Pinocchio und Pirandello mussten damit leben, Professor Frankenstein, Rex Harrison in «My Fair Lady» und Kathleen Turner in «Romancing the Stone» auch: Wenn das Geschöpf des Künstlers plötzlich in Fleisch und Blut vor ihm steht, hört der kreative Spass auf und der Ernst des Lebens setzt ein.
Das Spiel mit den verselbständigten Schöpfungen hat Autorinnen und Autoren aller Zeiten gereizt. Zoe Kazan, die Hauptdarstellerin in «Ruby Sparks», hat noch das Drehbuch zum Film geschrieben. Sie erzählt, dass sie sich des weitreichenden literarischen Erbes durchaus bewusst war.
Und das Regie-Ehepaar Valerie Farris und Jonathan Dayton («Little Miss Sunshine») ist gar der Meinung, Eheleute würden sich ohnehin täglich gegenseitig neu erschaffen.