Zum Inhalt springen

Header

Audio
Die Schweizerische Nationalbank hat für UBS-Risikopapiere eine Gesellschaft in Bern gegründet.
keystone
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 29 Sekunden.
Inhalt

Auffangfonds für UBS-Risikopapiere in Bern

Der Auffangfonds für die Risikopapiere der Grossbank UBS wird seinen Sitz nun doch nicht auf den Cayman-Inseln haben, sondern in Bern. Der Fonds ist Teil des staatlichen Hilfspakets für die UBS. 60 Milliarden für unverkäufliche Wertpapiere Die Nationalbank gründet nun eine Zweckgesellschaft, welche die zurzeit unverkäuflichen UBS-Papiere im Wert von bis zu 60 Milliarden Dollar übernehmen soll. Die Gesellschaft heisst ««SNB StabFund Kommanditengesellschaft für kollektive Anlagen» und wird vollständig von der Nationalbank kontrolliert. UBS-Aktiven per Ende März 2009 ausgelagert Die Auffanggesellschaft übernimmt Risikopapiere der UBS für maximal 60 Milliarden Dollar zu den Preisen von Ende September. Die Übernahme erfolgt entweder zum Buchwert oder zu einem Wert, den die SNB aufgrund unabhängiger Expertisen festlegt. Die Übertragung soll bis Ende März erfolgen, das Management der Papiere nimmt bis auf weiteres die UBS wahr. Standort Cayman-Inseln stiess auf Kritik Die Nationalbank wollte die Zweckgesellschaft ursprünglich auf den Cayman-Inseln einrichten. Diese Lösung sollte Rechtssicherheit schaffen, denn solche Gesellschaften gehören im Steuerparadies zum Tagesgeschäft und sind bereits juristisch getestet. Der ursprüngliche Plan war jedoch auf heftige Kritik gestossen. Politikerinnen und Politiker fürchteten um den Ruf der Schweiz, wenn sie ihre Geschäfte auf den Cayman-Inseln abwickelt. Nun kommt die Zweckgesellschaft nach Bern. Die Struktur ist mit jener auf den Cayman-Inseln vergleichbar. Das UBS-Hilfspaket wird in der Wintersession im Parlament beraten.

Mehr von «Echo der Zeit»