«Der medizinische Eingriff ist kein Problem», sagt Daniela Centazzo, Anästhesistin und Leiterin des Operationszentrums Zumikon. «Das Verhalten vorher und nachher macht den Unterschied aus.»
Das kann der Patient tun, damit der ambulante Eingriff zum Erfolg wird
- Informieren Sie sich vorgängig, welche Institution mit ambulanten Eingriffen Erfahrung hat. Besprechen Sie Ihren Wunsch bereits mit dem Hausarzt, der Sie zum Spezialisten weiterleitet.
- Kleine Institutionen, die sich auf ambulante Eingriffe spezialisiert haben, sind im Moment noch zuverlässiger als grosse Spitäler, die noch in den alten Strukturen denken und handeln.
- Institutionen mit einer guten ambulanten Versorgung zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Patienten vor dem Eingriff umfassend informieren: schriftliche Informationen, ausführliche Gespräche mit dem Anästhesisten, das genaue Verhalten vor und nach der Operation (zum Beispiel essen und trinken), die Information, nach der Operation nicht alleine zu sein.
- Nach der Operation braucht der Patient: die Telefonnummer des Anästhesisten, der Tag und Nacht erreichbar ist, genügend Schmerzmittel (nur ein Rezept reicht nicht), die genaue Information, was bei einer Blutung zu tun ist und wann der Patient in welches Spital gehen muss.
Folgende Operationen sind auf der Sechserliste des Bundes
Seit Anfang 2019 gibt es vom Bund eine Sechserliste von Operationen, die von den Kassen nur noch vergütet werden, wenn sie ambulant statt stationär durchgeführt werden. Einige Kantone haben die Liste auch schon verlängert.
- Einseitige Krampfaderoperationen der Beine
- Eingriffe an Hämorrhoiden
- Einseitige Leistenhernienoperationen
- Untersuchungen/Eingriffe am Gebärmutterhals oder an der Gebärmutter
- Kniearthroskopien inklusive arthroskopische Eingriffe am Meniskus
- Eingriffe an Tonsillen und Adenoiden