Wie Boris Blank im Interview mit SRF 3 sagt, könne und wolle er seine Soundspielereien nicht verändern. Diese Eigenart sei ihm gegeben. Dieter Meier unterstreicht diese Aussage im gleichen Interview mit der Bemerkung, dass er leider fast keine Schweizer Musik höre und somit auch keine Namen von inspirierenden Künstler und Künstlerinnen nennen könne. Auf die Frage, wo die kreative Weiterentwicklung bleibe, geben sich die beiden Herren also ziemlich störrisch und unbeeindruckt.
Die Folgen ihrer eigenen Genialität
Es scheint das Schicksal dieses wegweisenden Duos zu sein, dass es sich nicht zu den musikalischen Strömungen hinbewegen muss, sondern die Strömungen immer wieder zu Yello zurückkehren. Ganz ungewollt. Wer sich heutige DJ Sets und Produktionen von angesagten Artists anhört, merkt schnell dass genau diese Soundästhetik, die Yello damals miterfunden hat und heute noch pflegt, wieder stark en vogue ist. Wenn also ein DJ eine Platte aus den 80er-Jahren in sein Set mischt, könnte er dies genauso mit neusten Yello-Songs wie «Basic Avenue» oder «Way Down» tun.
Manchmal ist der Lorbeerkranz eben so fett, dass es völlig ok ist, wenn man sich bis ans Lebensende darauf ausruht.
In der Sendung CH Beats
Wir hören das Interview mit Boris Blank und Dieter Meier. Dazu hören wir uns durch ihre neuste Platte «Point». Natürlich gibt es dann auch noch weitere neue Schweizer Electroplatten zu entdecken.
DJ Set John Bürgin (23 - 24H):
Toada | Mexe Contigo |
Vroda | Novi Sanzhary |
Random Alias | Basilisk |
Radio Slave | Year of the Snake |
Tableland | Birdland |
Tableland | Green Love |
Kelly Lee Owens | Jeannette |
Scarper | Rhodopsin |
Jason Busteed | Right For Me |
Tokimonsta feat. Drew Love/Dumbounded | Get Me Some (Soul Clap Remix) |
Detroit's Filthiest | Legend in the Hood |
Detroit's Filthiest | Late Night Soirée |