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© Jork Weismann
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«Hysteria» von Eckhart Nickel

Der deutsche Schriftsteller und Publizist Eckhart Nickel unterhält sich mit Esther Schneider über künstliche Himbeeren, sein Flair für Interieurs und die Lust, die Menschen von der Erde verschwinden zu lassen.

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Bergheim betrachtet auf dem Markt Bio-Himbeeren. Ihm scheint, dass mit ihnen etwas nicht stimmt. So beginnt der Roman «Hysteria» von Eckhart Nickel. Und man ahnt schon beim ersten Satz das Unheil, das kommen wird. In Szenen, die in ihrer surrealen wie unheimlichen Anmutung an David Lynchs Filme erinnern, entwirft der Autor eine dystopische Welt. In Labors werden künstliche Tiere und Pflanzen erzeugt. Der Mensch darf sich nur noch von Fallobst oder im Labor erzeugten Produkten ernähren. Am besten sollte er ganz von der Erde verschwinden. Der Autor nimmt uns in «Hysteria» mit in ein kulinarisches Labor und lässt uns erschauern. Wagt er damit einen Blick in unsere nahe Zukunft, kritisiert er die Ausbeutung der Natur oder macht er sich über uns lustig? Ob Parodie oder Dystopie – Eckhart Nickel erzählt, was es mit dem Roman «Hysteria» auf sich hat. Das Gespräch mit ihm in 52 Beste Bücher auf SRF 2 Kultur.

Buchhinweis:
Eckhart Nickel. Hysteria. Piper, 2018.

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