In weiten Teilen des Kantons Graubünden redeten die Leute damals Romanisch, fast in jedem Dorf in einer anderen Variante. Aber schon damals war klar, dass das Romanische auf dem Rückzug ist.
Wachsplatten gegen das Verschwinden des Romanischen
Deshalb machten Sprachwissenschaftler im Jahr 1926 Aufnahmen mit einer primitiven Grammophon-Apparatur aus Berlin, einem Phonographen. Unter der Leitung des Bündner Romanisten Andrea Schorta wurden romanische Mundarten aus 21 verschiedenen Dörfern auf Wachsplatten registriert. Dank dem Linguisten Rico Valär kann man die Aufnahmen heute auf einer Audio-CD wiederentdecken.
Buchtipp
- Rico Valär und Andrea Schorta: «Filistuccas e fafanoias da temp vegl - Flausen und Fabeleien aus alter Zeit.» Cuira, 2013. ISBN 978-3-908037-05-7.