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Michelle Stark hat mit ihrer Familie und Hund Luli in Nicaragua eine neue Heimat gefunden.
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Michelle Stark: Reise ins unbekannte Nicaragua

Ocotal ist eine Stadt im Norden Nicaraguas und seit eineinhalb Jahren die Heimat von Michelle Stark und ihrer Familie. Die Auswanderung war ein Wagnis, gibt die Sozialpädagogin aus Winterthur zu. Bereut hat sie den Schritt ins Ungewisse aber nie.

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Viele Jahre träumten Michelle Stark und ihr Mann davon, nach Nicaragua auszuwandern, um dort einen Entwicklungseinsatz für eine Hilfsorganisation zu leisten. Sich auf die Socken zu machen war nicht einfach, sagt sie: «Sich von Familie und Freunden zu verabschieden, fiel uns nicht leicht. Und weil wir kleine Kinder haben, stiessen wir auch hie und da auf Unverständnis.» Doch die Abenteuerlust und das Verlangen, anderen Menschen zu helfen, siegten.

In Nicaragua muss man umdenken

Vieles läuft anders in Ocotal. Zum Beispiel gibt es keine Strassennamen oder Strassennummern. Strom- und Wasserrechnungen werden einfach über die Hausmauer in den Garten geworfen, weiss Michelle Stark aus Erfahrung: «Wenn man jemanden sucht, dann ruft man ‹Buena› über den Gartenhag.»

Auch Hausklingeln gibt es nicht. So waren die Starks kurzerhand erfinderisch und bastelten die erste Türklingel in der ganzen Stadt. Zum Vergnügen der einheimischen Schulkinder, die es sich nicht nehmen lassen, immer wieder aus Spass zu klingeln.

Den Jugendlichen von Ocotal eine Zukunft bieten

Als Sozialpädagogin betreut Michelle Stark Jugendliche mit einer Behinderung. Sie lehrt sie soziale Kompetenz, spricht unter anderem über Gesundheitsthemen und klärt in Sachen Körperhygiene auf: «Die Jugendlichen stammen aus ärmlichen Verhältnissen. Wir versuchen sie aufzuklären, damit sie alleine und trotz Behinderung den Alltag meistern lernen.»

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