«Ja, es stimmt: Je mehr Flüchtlinge wir retten, desto mehr werden kommen», sagt Gabriel. Aber diese Menschen einfach ertrinken lassen, könne man doch auch nicht. Gabriel ist sich sicher, dass die EU bereits Pläne und Ideen zur Lösung des Flüchtlingsproblems bereit hat. «Zum Beispiel könnte die EU in einem supranationalen Verfahren die Asylgesuche der Flüchtlinge prüfen und damit Italien entlasten.» Doch die 28 EU-Mitgliedsländer hätten 28 unterschiedliche Meinungen. «Wer gibt schon freiwillig Souveränität ab? Wir Schweizer wissen das doch am besten.»
Jürg Martin Gabriel: «Nicht retten ist doch auch keine Lösung!»
Seit vier Jahren dokumentiert der emeritierte ETH-Professor jedes Ereignis im Mittelmeer, zählt jedes Gummiboot, jedes grosse Schiff, jede Rettung, jede Katastrophe. Jürg Martin Gabriel ist Gast von Susanne Brunner.
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