Im vergangenen März wurde der Berner Sozialtherapeut H.S. zu 13 Jahren Haft verurteilt. Er hatte während Jahren über 100 behinderte Kinder sexuell missbraucht. Sozialpädagoge Ueli Affolter ist Geschäftsleiter des Verbands sozialer Institutionen des Kantons Bern und Koordinator der nationalen «Arbeitsgruppe Prävention». Er erklärte damals im Tagesgespräch, welche Präventionsmassnahmen Verbände, Institutionen und Organisationen in der Folge umsetzen wollten. «Wir schauen hin! Und zwar gemeinsam», lautete das Motto. Nun steht im Kanton Bern wieder ein Mann vor Gericht, der während Jahren Buben missbrauchen konnte, ohne dass ihn jemand erwischte. «Schulung ist das wichtigste Thema, Regeln allein nützen nichts», sagt Affolter. «Täter erkennen, potentielle Opfer erkennen, das muss geschult werden, zusätzlich braucht es eine interne Meldestelle, überall». Affolter wünscht sich auch eine nationale Kampagne gegen sexuellen Missbrauch.
Sexueller Missbrauch - Sozialpädagoge Ueli Affolter zum Prozess
In Thun steht ein Schulsozialarbeiter vor Gericht, der Buben missbraucht hat. Schon wieder. Vor drei Jahren flog in Bern der grösste Missbrauchsfall der Schweiz auf. Ueli Affolter war auch damals im Gericht mit dabei. Der Geschäftsführer von Social Bern ist Gast von Susanne Brunner.
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