Rotes Kreuz sorgt für rote Köpfe
Mit einem Bettel-Brief bittet das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) die Empfänger, im Testament berücksichtigt zu werden. Vielleicht, so der Vorschlag, möge man dem Hilfswerk ja einen Teil seines Vermächtnisses, ein sogenanntes Legat, hinterlassen. «Mein Vater war irritiert, als er den Brief sah», schreibt uns eine «Espresso»-Hörerin. «Er glaubte, angeschrieben worden zu sein, bloss weil er eine ältere Person ist.» Irrtum, meint das SRK. Der Brief richte sich längst nicht nur an ältere Menschen. Allerdings komme es immer wieder vor, dass sich Personen bei einer solchen Werbe-Aktion verletzt fühlen. Das Thema «Tod» sei heikel und verlange nach einem sensiblen Umgang. In der Schweiz werden rund 600 Millionen Franken jährlich gespendet und zwar längst nicht nur an Hilfswerke. Deshalb sind diese Organisationen speziell auf Legate angewiesen. Praktisch alle beschäftigen sie eine Abteilung, die sich um Legate-Marketing kümmert. In unserem aktuellen Fall hat sich das SRK übrigens mit dem Betroffenen in Verbindung gesetzt und sich entschuldigt. Meinungen von Espresso-HörerInnen zum Thema
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