Von den drei Kandidaten, die am nächsten Mittwoch Bundesrat werden wollen, gibt der 36-Jährige aus dem Kanton Zug – zumindest in der Deutschschweiz – am meisten zu reden: Seine Diplome. Seiner steilen Karriere. Seine angebliche Nähe zu Christoph Blocher. «Selbstverständilch sind wir befreundet, sagt Aeschi. «Ich habe viel von ihm lernen können, z.B. wie man gegenüber anderen Parlamentskollegen auftritt.»
Auch Aeschis Zivilstand gibt zu reden, seine vielen Reisen und seine Haltung gegenüber Asylzentren. Die SVP hatte sich gegen ein weiteres Asylzentrum in Baar gewehrt. «Ich bin der Meinung, das knappe Bauland in Baar soll für Schweizerinnen und Schweizer gebraucht werden, nicht für ein Asylzentrum», sagt der Bundesratskandidat.
Bundesrat werden will er, weil schwierige Zeiten auf die Schweiz zukämen: «In der Vergangenheit hat sich der Bundesrat zu schnell internationalem Druck gebeugt. Mir geht es auch darum, den Zusammenhalt in der Schweiz wieder zu fördern, damit wir uns gemeinsam gegen Angriffe von aussen verteidigen können.»