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Bevor der Hom Strom brennen kann, wird er in aufwändiger Arbeit angefertigt.
Keystone
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Hom Strom – ein Engadiner Feuerbrauch

Jährlich am ersten Samstag im Februar verbrennt im Unterengadiner Dorf Scuol der Hom Strom.

Hom Strom ist das rätoromanische Wort für Strohmann. Über den Ursprung des Feuerbrauches Hom Strom ist wenig bekannt, umso mehr wird darüber spekuliert. Verbreitet ist bis heute der Mythos, dass einfache Bergbauern durch einen heidnischen Opferkult den Sonnengott um eine gute Ernte baten.

Hergestellt wird der Hom Strom von Scuoler Schülerinnen und Schülern. Aus eigens für diese Tradition angebautem Roggen flechten sie zwei lange Stränge. Diese wickeln sie um eine alte Telefonstange. Am Abend wird der Hom Strom auf einer Wiese aufgerichtet und vor den Augen der versammelten Gemeinde und auswärtigen Gästen abgebrannt.

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