In Aufnahmen von 1949 und 1950 im Archiv von Schweizer Radio ist einerseits etwas über die Praktikantinnenhilfe der Pro Juventute zu erfahren. Andererseits wird Werbung gemacht für den Verkauf der Pro Juventute-Briefmarken.
Praktikantinnenhilfe
Die Praktikantinnenhilfe wurde 1939 aus privater Initiative gegründet und zwei Jahre später der Pro Juventute angegliedert. Praktikantinnen und Praktikanten stellten sich für freiwillige Einsätze zur Verfügung, um überlastete Bauernfamilien bei der Arbeit zu unterstützen. Ab 1946 konnten auch nicht bäuerliche Familien Praktikantinnenhilfe in Anspruch nehmen. Diese Hilfe gibt es bis heute als Sozialpraktikum der Pro Juventute.
Pro Juventute-Briefmarken
Die Pro Juventute wurde 1912 mit dem Ziel gegründet, die Tuberkulose bei Kindern und Jugendlichen zu bekämpfen. Zur Finanzierung des Projekts, erteilte die Schweizer Post der Pro Juventute die Erlaubnis, nicht frankaturgültige Briefmarken verkaufen zu lassen. Die erste Briefmarkenausgabe der Pro Juventute war sehr erfolgreich. Deshalb entschloss man sich im Jahr darauf eine frankaturgültige Marke auszugeben. Die Wohltätigkeitsmarke mit dem Bildnis der Helvetia hatte einen Frankaturwert von 5 Rappen sowie einen Aufschlag von ebenfalls 5 Rappen, die der Pro Juventute zuflossen.