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Gewürzte Weine sind besonders in der Adventszeit sehr beliebt.
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Von «lüütere» bis «Schnabelgeiss»

«Wie maches de die Zimmerlüüt», heisst es in einem Schullied, gefolgt von der Antwort «sie bschliesse sch ds Nacht i Chäller ii und lüütere dört dr Märitwyy». Das «lüütere» bedeutet weder panschen noch saufen, sondern «klären, säubern».

«lüütere» entspricht dem Hochdeutschen «läutern». Geläuterter Wein wird zum sogenannten Lutertrank oder Klareet. Zur Herstellung mischt man dem gewöhnlichen Rotwein Gewürze wie Nelken, Zimt, Safran Zucker und Honig bei. Der so gewürzte Wein wird aufgekocht und durch ein Tuch gepresst. Dieser Vorgang wird als «lüütere» bezeichnet.

Getränke und Schreckgestalten in der Adventszeit

Solche Lutertränke oder Gewürzweine werden schon seit Jahrhunderten auf die Neujahrsnacht hin hergestellt. Heute gehören sie zur Advents- und Weihnachtszeit.

Im Schnabelweid-Briefkasten erklärt Markus Gasser auch das Innerschweizer Wort «fiirti» für «folglich, da weil». Dann geht es in der Sendung ebenfalls um die «Schnabelgeiss», die in der Adventszeit als Schreckgestalt bei der «Spräggele-Nacht» in Ottenbach  ihr Unwesen treibt.

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