Die Schriftstellerin Katherine Mansfield hat in vielerlei Hinsicht gegen die seinerzeit vorherrschende Etikette verstossen. In der Zeit zwischen 1910 und 1923, also während Mansfields produktiver Zeit, war die viktorianische Gesellschaft noch tonangebend und die junge Schriftstellerin mit Wurzeln in Neuseeland galt als wahres Enfant terrible.
Ihre meisterhaft gefassten Kurzgeschichten wirken auch nach 100 Jahren äusserst modern und entwickeln grosse Verführkraft.
Bernard Senn befragt Literaturredaktorin Franziska Hirsbrunner zu einem nicht ganz einfachen Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts und die Lust der Nachgeborenen, sich an Katherine Mansfield abzuarbeiten.