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Warmwasser vom Hahn: kein Spareffekt

Um Strom zu sparen, wird nicht selten warmes Wasser vom Wasserhahn bezogen und dieses dann aufgekocht. Aus Sicht der Energieeffizienz ist das sinnlos.Beim Öffnen des Warmwasserhahns fliesst zuerst bis zirka 1,5 Liter kaltes Wasser aus der Leitung. Ist es Wasser, welches vorher schon aufgewärmt war und in der Leitung wieder abgekühlt ist, hat man hier schon einen Energieverlust. Lässt man diese 1,5 Liter den Abfluss runter und wartet auf warmes Wasser, setzt der Boiler ein, verbraucht Strom zur Warmwasseraufbereitung und die nächsten 1,5 Liter kühlen in den Leitungen aus.Eine zentrale Warmwasseraufbereitungsanlage verbraucht zudem im Vergleich zum Wasserkocher und zur Pfanne mit Deckel mehr Energie.Grundsätzlich empfiehlt es sich beim Kochen, so wenig Wasser wie möglich zu gebrauchen. Spaghetti kann man auch in weniger Wasser kochen als in vielen Kochbüchern angegeben. Damit die Teigwaren trotz der geringeren Wassermenge nicht zusammenkleben, empfiehlt es sich, gelegentlich umzurühren.Auch für Gemüse und Eier braucht es nicht literweise Wasser. Die sparsamste Methode Eier hart zu kochen ist, neben dem Eierkocher, nach wie vor die «Ogi-Methode». Vor Jahren hat der damalige Bundesrat am Fernsehen demonstriert, dass Eier auch perfekt gekocht werden können, wenn diese in einer Pfanne mit nur 1 cm Wasser in der Pfanne zubereitet werden.Der Wasserkocher ist dann sparsam, wenn das Wasser direkt verwendet wird, beispielsweise für eine Boullion, einen Instant-Kaffe oder einen Tee. Wird das Wasser aber in eine Pfanne umgeschüttet um anschliessend zum Beispiel Teigwaren zu kochen, ist das Stromersparnis gleich null.Was beim Wasserkochen Strom spart: Deckel auf die Pfanne und die Pfanne auf das von der Grösse her passende Kochherdfeld stellen.

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