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Fiat steigt bei Chrysler ein
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Fiat steigt bei Chrysler ein

Der italienische Autobauer Fiat will beim schwer angeschlagenen US-Hersteller Chrysler einsteigen. In einem ersten Schritt soll Fiat 35 Prozent am drittgrössten US- Autobauer übernehmen. Beide Unternehmen hätten eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, teilte Chrysler mit. Das Bündnis benötige noch die Zustimmung der US-Regierung. Ein späterer Ausbau des Fiat-Anteils wurde nicht ausgeschlossen. Nach Medienberichten ist eine Beteiligung von 55 Prozent angedacht.Von der Pleite bedroht Chrysler kann derzeit nur mit Hilfe eines milliardenschweren staatlichen Notkredits überleben. Der Autobauer kämpft mit Milliardenverlusten, veröffentlicht aber als Privatunternehmen keine detaillierten Geschäftszahlen. Bündnis soll Überleben sichern Auch Fiat leidet stark unter der weltweiten Talfahrt am Automarkt und der Konjunkturkrise. Das strategische Bündnis soll Fiat und Chrysler gegen die Konkurrenz globaler Wettbewerber wie etwa Toyota und Volkswagen stärken und somit das Überleben sichern. Mit dem Einstieg von Fiat erhält der US-Autobauer Zugang zur Fiat-Technologie für den Bau von Kleinwagen. Im Gegenzug will sich Fiat auch den amerikanischen Markt für seine Klein- und Mittelklassewagen erschliessen. Fiat ist bisher in den USA nicht mit seinen Massenmodellen vertreten. Baustelle Chrysler Seit Jahrzehnten ist Chrysler praktisch eine Dauerbaustelle. Der US-Absatz halbierte sich zuletzt. International geht nichts voran - 90 Prozent der wegbrechenden Einnahmen kommen aus Nordamerika. Dennoch setzte der Autobauer nicht auf spritsparende Autos und Kleinwagen statt bulliger Pickups.

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