Die ersten Pfahlbaufunde um die Mitte des 19. Jahrhunderts waren Aufsehen erregend. Die Gelehrten hielten sie für die Überreste von Dörfern, die auf Plattformen auf den Seen errichtet waren. In ihren Augen zeugten diese Siedlungen von den Ursprüngen der menschlichen Gesellschaft.
Dass die Zivilsation an den Ufern der Schweizer Seen entstanden sein soll, beflügelte die Phantasie der Künstler, aber auch der Politiker, denen dieser helvetische Mythos sehr entgegen kam.
Ein Besuch der Pfahlbauer-Ausstellung mit Marc-Antoine Kaeser, Direktor des Laténiums, des archäologischen Museums von Neuenburg.