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Forschermiliz: Auf Schatzsuche nach seltenen Pflanzen
Bild: S. Eggenberg
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Forschermiliz: Auf Schatzsuche nach seltenen Pflanzen

Die Bibliothekarin Barbara Studer ist leidenschaftliche Hobby-Botanikerin. Sie reiste von Bern ins Wallis, um den seltenen keilblättrigen Streifenfarn zu finden. Die Pflanzen sind ihre grosse Leidenschaft. In Mooren, an Landstrassen und in Dörfern sucht sie seltene Arten.

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Ihre Infos finden Eingang in die rote Liste der Pflanzen. Rote Listen gibt es von allen Arten von Organismen. Die rote Liste der Pflanzen gibt Auskunft darüber, welche Pflanzen in der Schweiz wachsen, was wo wächst, welche Pflanzen gefährdet sind und wie stark, und welche Pflanzen gar vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben sind.

Die rote Liste liefert für Forschung und Naturschutz unentbehrliche Daten, sie ist ein international standardisiertes Arbeitsinstrument, das die Entwicklung der Pflanzen aufzeigt.

Forscher erstellten die ersten roten Listen in der Schweiz. An der neuen roten Liste, die 2015 herauskommen soll, arbeiten rund 300 Ehrenamtliche mit, die Forschermiliz. Es sind PflanzenliebhaberInnen, die in ihrer Freizeit auf Schatzsuche gehen. Auf die Suche nach seltenen Pflanzen.

Die sogenannten Florawächter sammeln Daten über 800 Pflanzen. Sie reisen an einen Ort, an dem frühere Schatzsucher die Pflanze gesichtet haben und schauen nach, ob die Art noch da ist oder ob sie unterdessen verschwunden ist. Experten des Zentrums des Datenverbundnetzes der Schweizer Flora (ZDSF) werten die Daten aus und erstellen im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt die neue rote Liste.