Zwischen den Saiten des Flügels stecken Schrauben und Bolzen, Radiergummis und Plastikteilchen. Das klingt mal wie Harfe, mal wie Gamelanmusik, mal wie Gurgeln oder Japsen. Und obwohl John Cage die Präparation genau vorschreibt, klingt es bei jedem Interpreten etwas anders.
Ursprünglich wollte Cage ja Musik für Perkussionsensemble schreiben. Da er aber unter chronischer Geldnot litt, aktivierte er seine Erfindergene, liess sich diesen genialen Trick einfallen und schrieb Musikgeschichte.
Im Gespräch mit Lislot Frei diskutieren die Pianistin Petra Ronner und der Musikjournalist Thomas Meyer fünf Aufnahmen des Cage-Hits.
Erstausstrahlung: 05.11.12