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Alles inszenieren? Neue Strategien im Dokumentarfilm
Der Dokumentarfilm ist der Realität verpflichtet, wie die Tagesschau. Was aber, wenn diese Realität gar nicht sichtbar ist? Radioaktivität lässt sich nicht in Bildern fassen, genau so wenig wie die Paranoia eines Demenzpatienten.
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An der 37. Duisburger Filmwoche hat Michael Sennhauser mit Dokumentarfilmern darüber gesprochen, wie sie Unsichtbares zu zeigen versuchen. Eine Filmemacherin hat ihren im Gefängnis einsitzenden Protagonisten doublen lassen, ein anderer die Ängste geistig kranker Menschen inszeniert.
Je geübter wir im Umgang mit Bildern werden, desto komplexer werden die Strategien um uns in Erinnerung zu rufen, dass es die eine Realität genau so wenig gibt wie die absolute Wahrheit.