Langeweile und Musse aktiv hervorrufen: Hierzu rief der amerikanische Journalist Harold Pullman Coffin erstmals 1973 mit dem «National Do Nothing Day», dem landesweiten Tu-Heute-Mal-Gar-Nichts-Tag, auf.
Gerade in vermeintlichen Ruhephasen ist unser Denkapparat sehr aktiv: Wir geraten dann ins Grübeln. Dieser Zustand kann glücklich oder unglücklich machen. Einerseits grübelt man dann über Probleme und Vergangenes nach. Andererseits nutzt unser Gehirn die freie Zeit, um im positiven Sinne zu planen und Bilanz zu ziehen. Unser Geist nutzt diese Zeit auch, um bedeutsamen Fragen in unserem Leben nachzugehen und unsere innersten Interessen aufzuspüren.
Langweile in der Tierwelt
Die angeblich so fleissigen Bienen und Arbeiterameisen zum Beispiel ruhen sich 80 Prozent des Tages einfach nur aus. Und Löwen sind täglich gerade mal 2 bis 3 Stunden auf den Beinen. Überhaupt scheint das Gros des globalen Tierlebens aus Nichtstun zu bestehen. Das stellten Forscher fest, als sie die Zeitbudgets der Fauna untersuchten. Warum sollen wir es ihnen nicht öfter gleichtun?
Themen der Sendung:
- Was heisst denn «nichts tun»?
- Kann man Nichtstun und Langeweile trainieren?
- Wie kann man Langeweile und Musse geniessen lernen?
- Musse und Langeweile als Heilmittel gegen das Burn-Out?