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Hans Grunder.
Keystone
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Hans Grunder: «Die BDP ist an einem kritischen Punkt angelangt»

Noch als SVP-Nationalrat unterstützte er die von seiner Partei attackierte Eveline Widmer-Schlumpf, er war der erste BDP-Parteipräsident, orchestrierte die Bundesratswahl 2011. Hans Grunder spricht mit Susanne Brunner über «seine» Bundesrätin.

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Sie tritt nicht mehr an. Die Frau, die 2007 an Stelle von Christoph Blocher in den Bundesrat gewählt, von der SVP samt Kantonalpartei ausgeschlossen und immer wieder aufs Übelste beschimpft und bedroht wurde. Acht Jahre lang war Eveline Widmer-Schlumpf eine Bundesrätin ohne grosse Partei im Rücken, die Bundesrätin einer Kleinpartei, abhängig von der Gunst der Mitte- und Linksparteien.

Entsprechend enttäuscht zeigt sich BDP-Nationalrat und enger Weggefährte von Widmer-Schlumpf, Hans Grunder. «Ich hatte gehofft, dass wir zwischen den nationalen Wahlen und den Bundesratswahlen in der Mitte ein Konstrukt hinkriegen, um ihre Legitimation zu stärken». Jetzt sei seine Partei, die BDP, an einem Punkt angelangt, an dem sie es mit den anderen Mitte-Parteien packen müsse. «Jetzt müssen Leute mit Spürsinn und strategischem Denken an die Arbeit».

Was Eveline Widmer-Schlumpf zugesetzt habe, gemäss Grunder: «Sie versteht schlecht, dass nicht über ihre Arbeit gesprochen wurde, sondern nur darüber, ob sie nochmals antritt oder nicht». Doch auch wenn die Mitte-Parteien nun am 9. Dezember einen zweiten SVP-Bundesrat wählen, habe sich dieses Engagement von Eveline Widmer-Schlumpf und der BDP als Partei gelohnt, urteilt Grunder: «Widmer-Schlumpf und die BDP haben politisch etwas in Bewegung gebracht».

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