Fachleute der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope in Changins haben historische Sorten von Hafer, Weizen, Gerste und Roggen gefunden, die für Jahrzehnte als verschollen galten. Die Samen werden nun vermehrt und stehen danach der Landwirtschaft zur Aussaat zur Verfügung.
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Die vier Getreidesorten wurden in früheren Jahrzehnten in der Schweiz angebaut, waren dann jedoch nicht mehr gefragt und gingen deshalb im Laufe der Zeit verloren. Die Experten von Agroscope entdeckten per Zufall die verschollenen Samen in einem landwirtschaftlichen Archiv im russischen St. Petersburg. Ein sowjetischer Botaniker hat sie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vermutlich dort abgelegt.
Mit den neuen Samen lassen sich möglicherweise neue Brotsorten backen. Inwieweit die alten Getreidesorten einen anderen Geschmack haben, lässt sich allerdings erst beurteilen, wenn diese in grösserem Stil angebaut und geerntet werden.