Frankreichs Sozialisten bleiben zerstritten
Den französischen Sozialisten ist es an ihrem Treffen in La Rochelle nicht gelungen, sich zu einigen. Der Machtkampf um die Nachfolge von Parteipräsident François Hollande ist voll entbrannt. Die auch von inhaltlichen Richtungskämpfen geschwächten Sozialisten wollen im November über die Nachfolge Hollandes bestimmen. Hollande steht der PS seit 1997 vor. Unter seiner Führung haben die Sozialisten zwei Präsidentschaftswahlen in Folge verloren. Der Posten des Parteichefs gilt als mögliches Sprungbrett für die Präsidentschaftskandidatur 2012. Für den Parteivorsitz offiziell beworben haben sich bislang der populäre Pariser Bürgermeister Bertrand Delanoë und die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Ségolène Royal, die Ex-Lebensgefährtin Hollandes. Seit der Amtsübernahme von Präsident Nicolas Sarkozy im Mai 2007 befindet sich die Opposition in der Krise. Sarkozy hatte mehrere prominente Sozialisten in die Regierung geholt, unter ihnen Aussenminister Bernard Kouchner, und der Partei damit zugesetzt.
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