Jesus steht vor seinen Jüngerinnen und Jüngern und hält eine Feldherrenrede. Meistens wird sie nur «Feldrede» genannt. Aber die Parallelität zu römischen Kaisern, ihrem Auftreten, Handeln und Sprechen wird überdeutlich. Die Schweizer Neutestamentlerin Gabriella Gelardini hat als eine der ersten Theologinnen die antike Militärliteratur und Kriegsrhetorik studiert. Dabei hat sie viele Übereinstimmungen zur biblischen Schilderung Jesu gefunden. Jesus erscheint danach wie ein Anti-Kaiser.
Aus Anlass des Gedenkens an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren strahlt SRF diese Sendung vom Juni 2013 noch einmal aus.