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Friedrich Dürrenmatt fasziniert noch immer.
(Bild: Keystone /STR)
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Was uns an Friedrich Dürrenmatt noch immer fasziniert

Der 1990 verstorbene Friedrich Dürrenmatt gilt als einer der grössten Schweizer Schriftsteller. Am 5. Januar würde er seinen 100. Geburtstag feiern. Am Literaturstammtisch geht es um die Frage, was uns das literarische Werk des Ausnahmetalents heute noch zu sagen hat.

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Fabienne Nägeli bringt den «Dürrenmatt-Klassiker» schlechthin mit in die Runde: das Theaterstück «Der Besuch der alten Dame» von 1956. Es bedeutete für Dürrenmatt den Durchbruch als Schriftsteller und zählt bis heute zu den am meisten gespielten Werken des Autors. Auch deshalb, weil es Grundfragen von Schuld und Wiedergutmachung zum Thema macht.

Ab den späten 1960er Jahren widmete sich Dürrenmatt mehr und mehr seinem Spätwerk, den «Stoffen». Darin geht der Autor auf der Grundlage von Notizen, Gedankenexperimenten und Fragmenten der eigenen schriftstellerischen Entwicklung nach. In den «Stoffen» zeige sich nochmals Dürrenmatts ganze literarische Meisterschaft, sagt Julian Schütt.

Friedrich Dürrenmatt war ein Autor, der sich auch regelmässig in die Tagespolitik einmischte und mit seinen messerscharfen Kommentaren nicht selten das politische und wirtschaftliche Establishment verärgerte. Felix Münger erzählt von Dürrenmatts berühmt-berüchtigter Rede, in welcher dieser kurz vor seinem Tod die Schweiz als Gefängnis bezeichnete. Und damit einen Skandal auslöste.

Buchhinweise:
Friedrich Dürrenmatt. Der Besuch der alten Dame. Eine tragische Komödie. Diogenes, 1998.

Friedrich Dürrenmatt. Die Schweiz - ein Gefängnis Die Havel-Rede. Diogenes, 1997.

Friedrich Dürrenmatt. Labyrinth, Stoffe I–III: Der Winterkrieg in Tibet / Mondfinsternis / Der Rebell. Diogenes, 1998.

Friedrich Dürrenmatt. Turmbau, Stoffe IV–IX: Begegnungen / Querfahrt / Die Brücke / Das Haus / Vinter / Das Hirn. Diogenes, 1998.

Friedrich Dürrenmatt. Das Stoffe-Projekt. Textgenetische Edition in fünf Bänden, aus dem Nachlass herausgegeben von Ulrich Weber und Rudolf Probst. Diogenes, 2021. (Erscheint am 28. April.)

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