Im Befreiungskampf aufgewachsen, zum scharfen Kritiker der postkolonialen Machtverhältnisse herangereift, verhaftet, eingesperrt, ins Exil getrieben - Ngugis Schicksal ist typisch für Afrikas Autoren.
All diese Erfahrungen verdichten sich in seinem fast tausendseitigen grandiosen Alterswerk «Der Herr der Krähen» zu einer satirischen Allegorie neokolonialer Diktaturen, der Magie der Vernunft, der Macht der Phantasie.