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Scheidung per Internet: Ohne Anwalt, aber nicht für alle

In der Schweiz werden pro Jahr rund 20'000 Ehen geschieden. Im Internet finden sich verschiedene Angebote, die versprechen, das Scheiden zu erleichtern. Gegen eine Gebühr erhält man Hilfe beim Zusammenstellen der Scheidungsunterlagen.

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Diese Methode eigne sich nur für unkomplizierte Scheidungen, sagen Anbieter und Anwälte. Und das Scheiden per Internet birgt auch Gefahren.

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Was erwartet uns im 2011 in Sachen Technolgie?

Kaum ist das Weihnachtsgeschäft vorbei, präsentiert uns die Technolgie-Branche wie jedes Jahr neue und noch bessere Produkte. Ein paar Technologie-Trends lassen sich aber auch ohne Werbung bereits erkennen. Ein kleiner Ausblick.

Einzelne Beiträge

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Scheidung per Internet: Ohne Anwalt, aber nicht für alle

Laufzeit 5 Minuten 21 Sekunden. , Rafael Zeier

In der Schweiz werden pro Jahr rund 20‘000 Ehen geschieden. Im Internet finden sich verschiedene Angebote, die versprechen, das Scheiden zu erleichtern. Gegen eine Gebühr von rund 800 bis 1‘000 Franken erhält man mit einem automatisierten Formular eine Scheidungskonvention. In diesem Dokument einigen sich die Ehepartner auf die Modalitäten ihrer Scheidung. Steht die Scheidungskonvention, wird diese von einem Juristen oder Anwalt des jeweiligen Online-Dienstes auf Fehler überprüft. Anschliessend können die Scheidungsunterlagen bei einem Gericht eingereicht werden. Dort werden sie geprüft und die Scheidung wird anschliessend rechtskräftig. Die dabei anfallenden Gerichtskosten müssen zusätzlich bezahlt werden.

Solche Online-Scheidungen eignen sich nur für Ehepaare, die sich über die Scheidungsmodalitäten und die Folgen einig sind. Sobald eine Scheidung kompliziert wird und die Ehepartner nicht über den gleichen Wissensstand verfügen, rät David Rüetschi vom Bundesamt für Justiz zur Vorsicht. Aus finanziellen Gründen brauche niemand auf die Beratung durch einen Anwalt zu verzichten: Entweder müsse der finanzstarke Ehepartner oder dann der Staat die Kosten übernehmen.

Paare, deren Scheidung nur noch Formsache ist und keine komplizierten Aspekte beinhaltet, können diese aber auch ganz ohne die Hilfe von Online-Angeboten und Juristen einreichen. Verschiedene Gerichte - und bald auch der Bund - bieten nämlich gratis im Internet Mustervorlagen für Scheidungskonventionen an.

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Was erwartet uns 2011 in Sachen Technologie?

Laufzeit 5 Minuten 20 Sekunden. , Lucius Müller

An der IT Branche ist bis heute eine gewisse Unberechenbarkeit haften geblieben. So überraschen gewisse Produkte, ihre Erfolge und Misserfolge immer wieder die Beobachter der Technologie-Szene. Auf die folgenden Vier Prognosen lassen wir uns aber hinaus:

2011 wird das Jahr der Tablet-Computer
Auch wenn sich längst nicht alle Modelle werden behaupten können und auch wenn man sich im einzelnen Fall die Frage nach dem Nutzen der Tastaturlosen Laptops stellen muss, werden Tablets relevante Absatzahlen sehen. Der klassische Laptop beleibt allerdings noch lange unangefochten.

3D kommt
Auch wenn die dritte Dimension bei den Konsumenten bislang offenbar keinem dringenden Bedürfnis entsprochen hat, wird sich die Technologie etablieren. Sie wird ganz einfach bald überall eingebaut sein. Neu auch ohne Brille.

Digitale Videotheken
Die DVD hat bald ausgedient. Digitale Videotheken im Internet ersetzen sie teilweise schon im neuen Jahr. In der Schweiz sind in den vergangenen Wochen vier verschiedene Anbieter auf den Markt gekommen und es werden weitere folgen.

Digitale Zeitung
Die Tageszeitung auf Papier wird uns sicher noch lange erhalten bleiben. Erste Weichen für die Zukunft der Print-Medien werden aber schon in diesem Jahr gestellt. Der Medienmagnat Rupert Murdoch will laut Gerüchten eine Tageszeitung herausgeben, die gar nicht mehr gedruckt, sondern nur noch digital vertrieben wird.

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