Seit einigen Tagen ist Ulrich Achermann in São Paolo, der grössten Stadt des Landes, das er als Lateinamerika-Korrespondent seit Jahren kennt. «Zwar ist die Vorfreude in der Bevölkerung inzwischen grösser», stellt er fest. «Doch sie wiegt die Kritik an den neuen, teuren Stadien nicht auf». Denn in den sieben Jahren, seit klar ist, dass Brasilien die Weltmeisterschaft austragen würde, stockt die Wirtschaft zunehmend. Jetzt droht gar eine Rezession. «Von der WM profitiert haben in erster Linie die grossen Baukonzerne», und die Politiker betrachteten das Land als Selbstbedienungsladen. So erklärten sich die Proteste, sagt Achermann. Fussball, Samba und Karneval: Viele Brasilianerinnen und Brasilianer hätten genug von diesen Klischee, «denn sie haben wenig mit ihrem Alltag zu tun.»
Ulrich Achermann zu Brasilien, Fussball und Clichés
Streiks, Proteste, Knatsch bei der FIFA: Nach Vorfreude auf die Fussball-Weltmeisterschaft klingt das alles nicht. Gastgeber Brasilien spielt gegen Kroatien und SRF-Korrespondent Ulrich Achermann befindet sich in São Paulo und ist Gast von Susanne Brunner.
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