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Lea Catrina
Oceana Galmarini
abspielen. Laufzeit 52 Minuten 56 Sekunden.
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Mundart und Hochdeutsch in einer Geschichte

«Öpadia – a Novella us Graubünda» von Lea Catrina und Martina Caluori ist ein spezielles Buch. Der hochdeutsche Erzähltext wird durch direkte Rede auf Bündnerdeutsch ergänzt - und ist mit Dialektgedichten von Martina Caluori angereichert. Eine spannende Mischung.

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Die Heldin (so darf man sie ruhig nennen) von «Öpadia – a Novella us Graubünda» ist Juli, eine ungewöhnliche ältere Frau, die alleine in einem Bündner Dorf lebt.

Beim Lesen begleiten wir Juli bei Alltäglichem (jede Woche einen halben Braten beim Metzger kaufen) und weniger Alltäglichem (zwei Lausbuben decken) – hören ihre scharfen Kommentare zum Geschehen – mal laut ausgesprochen, mal nur gedacht.

Mundart und Hochdeutsch kombiniert

Der Erzähltext von «Öpadia – a Novella us Graubünda» ist auf Hochdeutsch geschrieben – die direkte Rede, also die Aussagen der Figuren hingegen auf Bündnerdeutsch (und einmal auf Zürichdeutsch).

Ausserdem unterbrechen immer wieder bündnerdeutsche Gedichte von Martina Caluori den Lesefluss. Sie nehmen immer Bezug auf das soeben Erzählte, kommentieren es, spinnen es weiter.

Autorin Lea Catrina liest in der Sendung aus «Öpadia» und spricht über ihre Protagonistin Juli und über die spezielle Machart ihrer «Novella us Graubünda».

Senslerdeutscher Sagen-Krimi

Der Sensler Autor (und SRF-Mundartredaktor) Christian Schmutz hat ein neues senslerdeutsches Buch am Start: «Das chùnt scho guet» heisst es.

Ob es wirklich gut kommt, das scheint bei der Lektüre jedoch unsicher. Unheimliche Gestalten treiben in diesem Sagen-Krimi nämlich ihr Unwesen im Freiburger Sensebezirk. Drei Menschen verschwinden spurlos, andere werden übel zugerichtet – es gibt sogar Tote.

Eine Bauernfamilie versucht zusammen mit der Polizei die übernatürlichen Geschehnisse aufzuklären – und bringt sich damit erst recht in Teufels Küche. In der Sendung stellen wir das Buch «Das chùnt scho guet» vor.

Rätselhafte Flurnamen

Ausserdem in der Sendung: Die Erklärung zum Flurnamen «Kniebreche» – ob der wohl etwas mit brechenden Knien zu tun hat?

Und auch ein Familienname wird erklärt: Dieses Mal ist es «Wet(h)li». Ein Name, den man sehr positiv deuten kann. Wie? Das erfahren Sie in der Sendung.

Buch-Tipps

  • Lea Catrina & Martina Caluori: Öpadia – a Novella us Graubünda, Edition Gaggalaariplatz, Arisverlag 2021

  • Christian Schmutz: Das chùnt scho guet. Sensler Sagen-Krimi, Zytglogge 2021

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