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Vliesabdeckung vor dem Überwachsen mit Kürbispflanzen.
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Wuchernde Wurzelunkräuter loswerden

Die Quecke (Schnürligras, Spitzgras) ist eine wuchernde Pflanze, sie breitet sich mit ihren Rhizomen stark aus. Quecken lassen sich nur schwer jäten, denn aus jedem kleinen Wurzelstück können neue Pflanzen wachsen.

Quecken brauchen Sonnenlicht um zu wachsen, deckt man die verunkrautete Fläche mit einem Unkrautschutz-Vlies ab, so verkümmern sie und sterben ab.

Die Rhizome der Quecke sind zugleich Nährstoffspeicher und können über ein Jahr lang im Boden überleben, deshalb muss das Unkrautschutz-Vlies zwei Jahre liegen bleiben.

Quecken haben spitze Rhizom-Enden, deshalb braucht man ein besonders dicht gewobenes Unkrautschutz-Vlies. Damit die Fläche nicht einfach brach liegt, kann in das Vlies Löcher geschnitten werden und Kürbis- oder Melonen gepflanzt werden.

Für diese Methode braucht es folgendes: zwei Jahre Geduld, ein Unkrautschutz-Vlies, dazugehörende Verankerungen, Kürbis- oder Melonensetzlinge oder Samen, Kompost und organischen Dünger.

Und so funktioniert es:

  • Quecken bodeneben zurückschneiden, Schnittgut verteilen
  • 2 - 3m2 Platz pro Pflanze einrechnen: je nach Grösse der Fläche bereitet man eine entsprechende Menge an Pflanzlöchern vor: Erde lockern, Kompost und organischer Dünger untermischen, zur Erkennung einen grösseren Stein darauf legen
  • Unkrautschutz – Vlies über die Fläche ausbreiten und am Rand gut verankern
  • Dort, wo der Stein das Pflanzloch anzeigt ein circa 20 cm langes und breites Kreuz einschneiden, die Ecken aufklappen und die Kürbis- / Melonenpflanzen setzen oder säen
  • Im Winter Vlies entfernen und 10cm dick mulchen mit Chinaschilf / Hanf oder Rasenschnitt und gehäckseltem Stroh
  • Im zweiten Frühling Vlies auflegen, befestigen und neuen Kompost und organischen Dünger ins Pflanzloch geben, wiederum Kürbisse / Melonen setzen oder säen
  • Im Herbst oder im kommenden Frühling ist die Fläche pflanzbereit

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