Den ganzen Rummel ausgelöst hat der ORF. Ohne Publikumsabstimmung hatte der Österreichische Rundfunk nämlich beschlossen, Tom Neuwirth als Conchita Wurst ins ESC-Rennen zu schicken. Das löste Empörung aus im eigenen Land, und diese Empörung wiederum löste Gegenprotest aus. Alles ein Hype? Nein, meint Andi Knoll: «Österreich war nicht so konservativ, wie viele ihm unterstellen, und seit dem Contest sind wir einen Schritt weiter». Und: «Wir hatten eine gute Nase, Conchita Wurst jetzt zu bringen, nach der Verschärfung der Schwulengesetze etwa in Russland». Andi Knoll traut Conchita Wurst zu, mehr als eine Eintagesfliege zu sein, zumindest was ihren Einsatz für Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben angeht. Knoll ist seit 1994 Moderator für Ö3 beim ORF. Seit 1999 moderiert er auch jährlich den Eurovision Song Contest für Österreich. Am Samstag wurde er von der Conchita-Mania überrollt.
«Mit Conchita den Zeitgeist getroffen»
Österreich steht seit Samstagnacht im Rampenlicht: Auch drei Tage nach dem Eurovision Song Contest ist Siegerin Conchita Wurst das grosse Thema in internationalen Medien. Gast von Susanne Brunner ist Ö3-Moderator Andi Knoll.
Abonnieren
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.
Teilen