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Frank Zobel, Vizedirektor von Sucht Schweiz und Co-Leiter Forschungssektors Cannabis.
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Frank Zobel: Kiffen erlaubt

Im Rahmen eines Pilotprojekts verkaufen neun Basler Apotheken seit dieser Woche Cannabis an Teilnehmende einer entsprechenden Studie. Läuft alles nach Plan, bieten im Sommer auch andere Städte legal Cannabis an. Frank Zobel von «Sucht Schweiz» wertet die Erkenntnisse der Studie aus.

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Cannabis ist die am häufigste konsumierte illegale Substanz in der Schweiz. Laut Schätzungen der Universität Genf werden pro Tag 750'000 Joints geraucht. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung hat schon mindestens einmal im Leben gekifft.

Trotz diesen Zahlen gilt Cannabis in der Schweiz noch als verbotene Droge. Ein Pilotprojekt in Basel-Stadt soll nun eine Diskussionsgrundlage für die künftige Cannabis-Politik liefern: Seit dieser Woche dürfen in Basel rund 370 Teilnehmende eines ersten Pilotprojekts legal kiffen. Neun Basler Apotheken verkaufen neben Kopfwehtabletten und Hustensirup auch Cannabisblüten.

Der Basler Versuch soll die Auswirkungen eines regulierten Verkaufs auf die Gesundheit und auf das Konsumverhalten untersuchen. In einem halben Jahr sind weitere Pilotstudien in Bern, Lausanne, Genf und Zürich geplant.

Die Stiftung Sucht Schweiz ist in diese Pilotprojekte involviert. Frank Zobel, Vizedirektor von Sucht Schweiz ist Mitglied der Eidgenössischen Kommission für Fragen zu Sucht. Er wertet die Versuche wissenschaftlich aus.

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