Geboren am 9. September 1944 in Pisek, hat Jiri Mraz seine Chance 1968 genutzt. Er ging über Deutschland und die Schweiz nach USA , studierte in Berklee und spielte schon bald im Trio von Oscar Peterson. Seine Diskografie verzeichnet mittlerweile rund 900 Titel, von Produktionen praktisch aller Jazz-Grössen seiner Generation: von Carmen McRae über das legendäre Thad Jones-Mel Lewis Orchestra bis zu Richie Beirach, mit dem er die Gruppe «Quest» um Dave Liebman begründete.
Seine mühelose Technik, die ihn auch komplexe Funk-Licks spielen lässt als ob er einen e-Bass bedienen würde, seine musikalisch einfühlsame Kunst als Begleiter und Partner, seine stilistische Vielseitigkeit von Straight ahead Jazz bis zur freien Improvisation - sie entlocken Karoline Höfler aus Stuttgart als Gast in der Sendung manches Lob. Besonders aber gefällt der erfahrenen Bandleaderin und Bassistin, wie stark sich George Mraz stets an dem orientiert, was die Musik gerade erfordert. «Er spielt immer die Musik und denkt nie daran, sich in den Vordergrund zu spielen. Darin ist er ein Vorbild für alle!»