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Umzugsfirma lässt Kunden im Stich

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Umzugsfirma lässt Kunden im Stich

Laufzeit 8 Minuten 25 Sekunden. , Adrian Zehnder

Wie im falschen Film: Die Umzugsfirma Swiss Möbel Spedition SMS verschlampt den vereinbarten Zügeltermin. Die betroffenen Mieter müssen in einer nervenaufreibenden Aktion den Umzug selber auf die Beine stellen. Die Umzugsfirma SMS taucht ab.

Patricia Martins hatte sich so auf den letzten Oktobertag gefreut. An diesem Termin wollte die junge Frau zusammen mit dem Freund in die gemeinsame Wohnung in Bachenbülach ZH ziehen. Im Internet stiess sie auf das Angebot der Firma Swiss Möbel Spedition SMS mit mehreren Filialen in der Deutschschweiz. «Die Firma machte einen professionellen Eindruck. Die Offerte war attraktiv.» Patrica Martins fixierte Preis und Termin, die Firma bestätigte den Auftrag schriftlich.

Verwandte verhindern Desaster
Böses Erwachen dann am Zügeltermin: Von der beauftragten Firma und ihren Zügelmännern fehlt jede Spur. Patricia Martins kontaktiert die Zügelfirma, ohne Erfolg: «Ich habe sicher 20 mal angerufen und E-Mails geschrieben. Bis heute habe ich nichts mehr gehört.» Innerhalb von Stunden muss das junge Paar den Umzug selber auf die Beine stellen. Eltern und Arbeitgeber helfen aus und stellen Muskelkraft und einen Lieferwagen zur Verfügung. Die Zeit drängt, die alte Wohnung muss am folgenden Tag abgegeben werden.

Swiss Möbel Spedition auf Tauchstation
«Epresso» konfrontiert Necmettin Sahin, den Geschäftsführer von Swiss Möbel Spedition, mit dem Vorfall. Der Verantwortliche vermutet, der Fall könnte mit der Ferienabwesenheit seiner Sekretärin zu tun haben. Er wolle sich aber erst ein Bild machen und stehe später für eine Stellungnahme zu Verfügung. Nach diesem Telefon reagiert Necmettin Sahin nicht mehr auf die vielen Kontaktaufnahmen von «Espresso».

Swiss Möbel Spedition verärgert weitere Kunden
Auch Sandra Aguion aus Gisikon LU klagt über die Geschäftspraktiken der Swiss Möbel Spedition. Beim Umzug Ende September seien viel mehr Arbeitsstunden angefallen, als vorher abgemacht worden sei. «Mit 1500 Franken war die Schlussrechnung doppelt so hoch, wie besprochen.» Bei der Schlussreinigung wurde ausserdem der Backofen beschädigt. Die Firma, welche auch zu diesem Fall keine Stellungnahme abgeben wollte, schreibt im Mail an die verärgerte Kundin: «Diese Schadenskosten können wir leider nicht übernehmen.»

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