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Bei Anruf Betrug

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Bei Anruf Betrug

Laufzeit 6 Minuten 14 Sekunden. , Matthias Schmid

Kriminelle melden sich telefonisch bei Computerbenutzern und geben sich als Support-Mitarbeiter aus, meist von der Software-Firma «Microsoft». So versuchen die Betrüger an sensible Daten wie Passwörter oder Kreditkartennummern zu kommen. «Espresso»-Hörer Richard Baumann hat den Betrugsversuch jedoch noch rechtzeitig erkannt.

«Microsoft» bestätigt gegenüber «Espresso», dass sich seit letztem Herbst vermehrt Betrüger als Mitarbeiter ausgeben, die auf das Betriebssystem «Windows» spezialisiert sind. Echte Support-Mitarbeiter melden sich jedoch niemals ohne Vorankündigung. Stutzig sollten Benutzer auch werden, wenn der Anrufer nur Englisch spricht. In so einem Fall sollte man den Hörer einfach auflegen und auf keinen Fall den Anweisungen folgen.

Ansonsten versuchen die Betrüger, den Computerbenutzer dazu zu überreden, mit dem PC eine Webseite zu besuchen oder direkt ein Programm zu installieren. Dies unter dem Vorwand, sie würden ein PC-Problem beheben. In Wirklichkeit aber können die Betrüger so den Computer mit schädlicher Software ausstatten und an sensible Daten gelangen.

Laut Martin Boess von der Schweizerischen Kriminalprävention rufen die Betrüger meist mit Nummern aus den USA, England oder Australien an. Diese Nummern seien jedoch gefälscht, was eine Nachverfolgung praktisch Unmöglich mache. Trotzdem soll man sich bei der Polizei melden, wenn ein finanzieller Schaden entstanden ist. Befürchtet man einen Virus auf dem Computer, soll man sich an seinen Computerspezialisten (z.B. die Verkaufsstelle des PCs) wenden.

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Weniger Gebühren bei Geldüberweisungen ins Ausland

Laufzeit 4 Minuten 28 Sekunden. , Muriel Jeisy

Böse Überraschung für den Espresso-Hörer Christoph Hediger aus Olten. Er meldete sich in Deutschland an einen Tanzkurs für schwedische Volkstänze an. Per Banküberweisung zahlte er 80 Euro, beim Veranstalter angekommen sind nur 60 Euro.

Der leidenschaftliche Tänzer zahlte also einen Viertel mehr für den Tanzkurs als vorgesehen. Für Zahlungen im europäischen Raum gibt es seit ein paar Jahren ein einheitliches Zahlungssystem, das sogenannte SEPA (Single Euro Payments Area). 32 Länder arbeiten damit. Im Gegensatz zu anderen Zahlungssystemen läuft beim SEPA alles automatisch von Computer zu Computer. So können Gebühren für Transaktionen gespart werden.

SEPA hat sich in der Schweiz durchgesetzt 
Um mit SEPA zu zahlen, muss man die IBAN-Nummer des Empfängers haben und auch die Bankleitzahl, die sogenannte BIC. Eine Zahlung mit SEPA sei sehr unkompliziert und einfach, sagt Albert Steck von der Migros Bank. Und weiter: «Bei uns ist SEPA Gang und Gäbe.» Auch bei anderen Schweizer Banken heisst es auf Anfrage, das SEPA-Zahlungssystem habe sich bei ihnen durchgesetzt.

Kunden sollen automatisch zu SEPA kommen
Trotz allem ist der Begriff «SEPA» nur den wenigsten Leuten bekannt. So geht es vielen wie dem Espresso-Hörer Christoph Hediger: Sie bezahlen zu viele Gebühren. Hediger wählte ein altes Modell für den Zahlungsverkehr, bei dem die Empfängerbank Gebühren verlangen kann. Schuld ist seiner Meinung nach die Raiffeisen-Bank, die ihm nicht mitteilte, wieviel das kostet. Franz Würth, Sprecher der Raiffeisen wehrt sich: «Auf unserer Internetseite wird darauf hingewiesen, dass SEPA die einfachste und kostengünstigste Variante ist für Zahlungen ins europäische Ausland.» Andere Banken gehen bald einen Schritt weiter. Bei der Thurgauer Kantonalbank zum Beispiel sollen Kunden bei Internet-Zahlungen ins europäische Ausland in Zukunft automatisch zu SEPA geführt werden.

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