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Der Schriftsteller Thomas Hettche.
Stiftung Schloss Leuk/Thomas Andenmatten
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«Pfaueninsel» von Thomas Hettche

Auf der Pfaueninsel in der Havel bei Potsdam lassen die Preussenkönige im 19. Jahrhundert ein künstliches Paradies anlegen. Unter Palmen und Götterbäumen tummeln sich dort Känguruhs und Löwen, Riesen, Zwerge und Mohren. Aber die kleinwüchsige Marie fühlt sich gar nicht wie im Paradies.

Ein perfektes Ferienidyll für die königliche preussische Familie zu errichten - das ist der Auftrag, den die grössten Geister der Zeit bekommen. Eine Utopie scheint Wirklichkeit zu werden. Ein Paradies entsteht, und gerade das erweist sich mit der Zeit als Unglück. Thomas Hettche stellt die kleinwüchsige Marie und ihre unglückliche Liebe ins Zentrum seiner brillanten, ein ganzes Jahrhundert umfassenden Erzählung. Er stellt die Frage, ob nicht gerade in unseren Ideen von Schönheit und Perfektion schon der Wurm der Diskriminierung steckt. Ein faszinierend erzähltes Stück Aufklärungs-Kritik. Mit dem Autor spricht Felix Schneider.

Buchhinweis:
Thomas Hettche. Pfaueninsel. Kiepenheuer & Witsch, 2014.

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