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Das Anderssein ist nicht immer selbstgewählt.
Imago/Blickwinkel
abspielen. Laufzeit 48 Minuten 58 Sekunden.
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«Anders» – vom Leben jenseits der Norm

«Anders» bedeutet «jenseits der Norm» und ist primär eine Wertekategorie. SRF 2 Kultur thematisiert das Wechselspiel von Norm und Abweichung anhand von fünf Begegnungen und einem vertiefenden Gespräch.

Menschen, die anders sind oder anders leben, sind für jede Gesellschaft eine Heraus-forderung. SRF 2 Kultur spricht mit fünf Menschen, die zum Teil ihr Anderssein selbst gewählt haben, zum Teil aber gar nicht anders können, als «anders» zu sein. Da ist R., der sich entschieden hat, ganz ohne Geld zu leben und sich damit der kapitalistischen Logik zu widersetzen sucht. Dann ist da M., die mehr fühlt als andere Menschen, dadurch gewisse Vorteile, öfters aber auch Schwierigkeiten hat. Der Asperger-Autist P. sieht die Welt auf seine Weise und hat gelernt mit der Andersartigkeit von neurotypischen Menschen umzugehen. E. wiederum hat sich entschlossen vegan zu leben, ohne fundamentalistisch zu werden. Und D. schliesslich lebt ein polyamores Beziehungsmodell, ein Modell, mit dem privates schnell auch politisch wird. Ein Gespräch über die einschränkende Kraft von Normen rundet den Reigen ab.

Redaktion: Bernard Senn, Cornelia Kazis, Christoph Keller


«HörPunkt» im Überblick:

09.00 Uhr: Anders wirtschaften

R. lebt und wirtschaftet seit fünf Jahren, ohne Geld in die Hand zu nehmen. Seit R. Familie hat, macht er vereinzelt Kompromisse, aber nur ganz wenige.

10.00 Uhr: Anders fühlen
M. fühlt mehr als andere. Und anders als andere. Sie ist, was man gerne auch «zart besaitet» nennt. Manchmal wird ihr, ihre Dünnhäutigkeit auch zu viel.

11.00 Uhr: Anders essen
E. isst und lebt vegan. Wer anders als die grosse Mehrheit isst, setzt sich ins Abseits. Dennoch wird E.‘s Weltverständnis zunehmend akzeptiert. Seine schmackhaften Vegiburger werden allmählich sogar zum Verkaufsschlager.

12.00 bis 12.30 Uhr: «Normen hindern uns am Denken»
Wenn die Vielfältigkeit zu gross scheint, schlägt die Stunde der Normierer, Vermesserinnen und Standardisierer. Schade! Denn Anderssein ist normal. Und meistens bereichernd.
Ein Gespräch mit dem Psychologen Allan Guggenbühl

13.00 Uhr: Anders wahrnehmen
Zwischenmenschliche Beziehungen sind für P. steinige Gebirgstäler und unbekanntes Terrain. P. ist Asperger-Autist. D.h.: er kann sich einstellen auf all die Andersartigen um ihn herum. Manchmal amüsieren sie ihn sogar in ihrer inkonsequenten, unberechenbaren Art.

14.00 Uhr: Anders lieben
Liebe ist komplex und kompliziert. Liebe mit mehreren Menschen zu teilen ist komplexer und komplizierter. Aber es lohnt sich, findet D. D. lebt ein polyamores Beziehungsmodell, auch weil es dabei um Grundsätzliches und Politisches geht.

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