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Unverzichtbares Sportgerät für alle Hornusser: Die Holzschindel.
Keystone
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Die Schindelmacher von Krauchthal

Für Hornusser ist die Schindel unverzichtbar. Mit ihr holen die Spieler die Nuoss die 75 Gramm schwere Scheibe aus Kunststoff der gegnerischen Mannschaft vom Himmel. «Abtun» heisst das in der Fachsprache. Dafür wird die fünf Kilogramm schwere Holzschindel in die Luft geworfen.

Eine der ganz wenigen Hornusserschindel-Macher der Schweiz ist die Schreinerei Kühni in Krauchthal (BE). In dritter Generation stellt dort Adrian Kühni pro Jahr bis 500 Schindeln her. Sein Grossvater hat 1958 die Schindel, wie man sie heute kennt, erfunden. Früher waren bei der Schindel mehrere Holzbretter aneinander genagelt, heute ist sie in vier Schichten verleimt, was zu deutlich mehr Stabilität führt.

Adrian Kühni ist Aktiver in der Hornussergesellschaft Krauchthal-Hub: «Bis jetzt habe ich in meiner Karriere etwa sechs Schindeln verbraucht», sagt er. Die Arbeit gehe somit nicht aus, obwohl die Herstellung von Schindeln nur ein Nischenprodukt in seiner Schreinerei sei.

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