Zum Inhalt springen

Header

Audio abspielen. Laufzeit 3 Minuten 32 Sekunden.
Inhalt

Personenfreizügigkeit: Befürworter liegen vorne

Einen Monat vor der hart umkämpften Abstimmung über die Weiterführung und Ausdehnung der Personenfreizügigkeit haben die Befürworter die Nase knapp vorne. Das zeigt die erste Umfrage, welche das Forschungsinstitut GFS Bern im Auftrag der SRG SSR idée suisse durchgeführt hat. Das Ja am 8. Februar ist aber noch nicht gesichert. Der Abstimmungskampf bleibt einen Monat vor der Abstimmung spannend. Schlüsselargument Wirtschaft Befürworter wie Gegner wollen den Abstimmungskampf auf demselben Feld gewinnen. Beide Seiten brauchen dasselbe Argument der Arbeitsplatzsicherheit. 49 Prozent Ja gegen 40 Prozent Nein Wäre Ende Dezember abgestimmt worden, hätten 49 Prozent Ja gestimmt. 40 Prozent hätten ein Nein eingelegt. 11 Prozent waren noch unentschlossen. 48 Prozent der Befragten wollen an der Abstimmung teilnehmen. Dies deutet auf ein überdurchschnittliches Interesse hin. Wähler von FDP, SP und Grünen sagen Ja Die stärkste Zustimmung fand die Vorlage bei der Wählerschaft der Grünen, die zu 71 Prozent Ja sagte. Über zwei Drittel Ja-Anteil gab es auch bei den FDP- und SP-Wählern. Gespalten war hingegen die Anhängerschaft der CVP, bei der 55 Prozent zustimmten. Die Basis der SVP lehnt die Vorlage dagegen deutlich ab. Europafreundlichere Westschweiz In der Deutschschweiz liegen die Befürworter und Gegner fast gleichauf. 47 Prozent befürworten die Personenfreizügigkeit, 44 Prozent lehnen sie ab. In der Romandie sind 61 Prozent für die Vorlage und 23 Prozent dagegen. Die italienischsprachige Schweiz dagegen verwirft die Personenfreizügigkeit mit 66 zu 31 Prozent wuchtig. Ähnliche Ausgangslage wie 2005 Die Ausgangslage ist damit ähnlich wie vor der Abstimmung vom 25. September 2005 über die Ausweitung der Personenfreizügigkeit auf die damals zehn neuen osteuropäischen Länder. Bei der damaligen SRG-Befragung sechs Wochen vor der Abstimmung sagten 49 Prozent Ja und 36 Prozent Nein bei 15 Prozent Unentschiedenen. Am Abstimmungstag wurde die Vorlage mit einem Verhältnis von 56 zu 44 Prozent gutgeheissen. Die aktuelle SRG-Umfrage wurde zwischen dem 22. Dezember und dem 4. Januar bei 1201 stimmberechtigten Personen in allen Landesteilen durchgeführt. Der statistische Fehlerbereich bei der gesamten Stichprobe beträgt +/- 2,9 Prozent.

Mehr von «Echo der Zeit»