Matar verbrachte die ersten Jahre seiner Kindheit in Libyen, wuchs später im ägyptischen Exil auf und studierte dann in England. Er war neunzehn, als sein Vater, einer der einflussreichsten Gegner von Gaddafis Regime, in Kairo entführt und nach Libyen verschleppt wurde. Bis heute weiss man nicht, was mit Jaballah Matar geschah.
Im kurzen Zeitfenster nach Gaddafis Sturz und vor dem neuen Bürgerkrieg schien die Möglichkeit gegeben, es herauszufinden. Hisham Matar kehrte nach Libyen zurück – und tappte im Dunklen. So zeigt er in seinem Essay wie zuvor in seinen beiden Romanen, was Widerstand, Exil und die quälende Ungewissheit über verschwundene Angehörige mit Menschen machen.
Mit Hisham Matar unterhält sich Franziska Hirsbrunner.
Buchhinweis:
Hisham Matar. Die Rückkehr. Auf der Suche nach meinem verlorenen Vater. Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence. Luchterhand, 2017.
«Die Rückkehr» von Hisham Matar
Hisham Matars Essay wurde kürzlich mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet. Kein Wunder: «Die Rückkehr. Auf der Suche nach meinem verlorenen Vater» ist literarisch überzeugend und inhaltlich erschütternd.
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