«Moravagine» (1926) ist ein faszinierend beunruhigendes Werk, das ins Zentrum der künstlerischen Moderne des 20. Jahrhunderts führt. «Moravagine» ist der Name eines Amokläufers. Eine Figur des Bösen, die die Ausschweifungen des Wahnsinns lebt und an der Sinnlosigkeit verzweifelt. Moravagine reist mit einem jungen Psychiater nach Russland. Dort landen sie in den Wirren der russischen Revolution. In Amerika gehen sie auf Goldsuche. Endstation ist Paris. Erzählt werden die gemeinsamen Abenteuer und die wilden Ausschweifungen Moravagines. Der Roman ist eine Art Reise um die Welt und in das Innere eines Monsters.
Heini Vogler im Gespräch mit Bernadette Conrad und Alain Claude Sulzer.
Buchhinweis:
Blaise Cendrars. Moravagine. Monsterroman. In der vollständigen und von Blaise Cendrars autorisierten und von Stefan Zweifel revidierten Übersetzung von L. Radermacher (1928), kommentiert, mit allen Schriften von Moravagine ergänzt und mit einem Nachwort versehen von Stefan Zweifel. Die Andere Bibliothek, 2014.
«Moravagine» von Blaise Cendrars
Der Schweizer Autor Blaise Cendrars wurde 1887 in La Chaux-de-Fonds geboren. Er führte ein Abenteuerleben zwischenzeitlich als Fremdenlegionär im Ersten Weltkrieg, wo ihm ein Arm amputiert werden musste. Der Roman «Moravagine» fasziniert, weil er ungezügelte Emotion ist.
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