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«Timeout-Event»: Wenn Verzichten zum Spektakel wird
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«Timeout-Event»: Wenn Verzichten zum Spektakel wird

Alkohol, Rauchen, Kaffee, Süsses: Wer in der Fastenzeit auf etwas verzichtet, tut dies meist im Stillen und für sich. Das Gegenteil davon lässt sich einmal im Jahr auf dem Barfüsserplatz in Basel erleben, wenn das Blaue Kreuz zum «Timeout-Erlebnis-Event» einlädt. Vorne mit dabei: «Espresso»-Hörer Hansruedi Seiler.Hansruedi Seiler verzichtet während der Fastenzeit auf Lifte und Rolltreppen, «Espresso» begleitet ihn und zwei Hörerinnen bei ihrem Verzicht. Für Hansruedi Seiler ist Verzichten aber nicht nur ein zeitlich befristeter Selbsttest, sondern Teil des Berufs: Als Projektleiter beim Blauen Kreuz ist er für die Aktion «Timeout» verantwortlich. Diese propagiert den Verzicht. Wer mitmacht, wählt selbst, worauf er oder verzichtet und wie lange. Das sei ein Selbsttest, der den Teilnehmenden zeigen soll, wie schwierig es ist, auf etwas zu verzichten. Hansruedi Seiler: «Das führt zu einer Solidarität mit Menschen, die ein Alkoholproblem haben und auf etwas verzichten müssen.»Mit einem «Erlebnis-Event» in Basel will das Blaue Kreuz der «Timeout»-Aktion jeweils zusätzlichen Schub verleihen. «Espresso» hat die Ausgabe 2012 besucht: Showgruppen und Chöre unterhielten das Publikum, verschiedene Suchtberatungs- und Freizeit-Organisationen stellten sich an Informationsständen vor. Und Mitarbeiter des Blauen Kreuzes versuchten, möglichst viele Besucherinnen und Besucher für die «Timeout»-Aktion zu gewinnen. Die meisten Teilnehmenden meldeten einen Verzicht auf Süsses, Zigaraetten oder Alkohol an.

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