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Socken und Krawatten schenken - aber bitte mit Stil!

Es gibt Geschenke, vor denen sich jeder fürchtet: Socken, Krawatten, Duftkerzen. Dass diese Geschenke langweilig sind, liegt aber meistens auch an der Fantasielosigkeit der Schenkenden. Mann kann die gefürchteten Klassiker schenken, wenn man sich die Mühe nimmt, besondere Sachen zu finden.

Die zehn vermeintlich schlimmsten Geschenke für Männer:

  1. Socken: Statt drei Paar schwarzer oder grauer Business-Socken oder noch öder: Ein Sockenabo! soll man farbenfroh und ungewöhnlich Socken schenken, denn das fehlt den meisten Männern noch im Schrank. Da hat sich sehr viel getan: Farbige Socken sind zu einem wichtigen Farbtupfer in der Garderobe geworden. Happy Socks oder Francis et son ami machen die Tollsten.
  1. Krawatte: Kein normaler Mann will mehr Krawatten tragen oder irren wir uns da? Doch gerade jüngere Männer mit modischem Flair entdecken die Krawatte gerade wieder und tragen sie zum Spass, zum Beispiel auch dann, wenn andere Casual Friday machen. Aber: Es darf keine öde Businesskrawatte aus Seide und mit diagonalen Streifen sein. Die neuen Krawatten sind verspielter, matter, schmaler und teilweise aus ganz anderen Materialien. Federführend ist etwa The Hill-Side aus den USA.
  1. Pullover: Es gibt einen Boom bei den Sweatshirts, und auch Männer tragen neuerdings coole Statement-Pullover, wie sie etwa die Marke BWGH (Brooklyn we go hard) macht. Die sind ungewöhnlich und charmant. Wenns eine Strickjacke sein muss: Die dicken, knubbeligen Modelle nehmen, die man auch als Jackenersatz tragen kann; oder den wunderbaren Feinstrick von Nico Pesko von der Lenzerheide.

  2. Hausschuhe: Ein Unding, Pantoffeln oder Hausschuhe zu verschenken. Ausser man entscheidet sich für wirklich warme, klassische Filzpantoffeln aus dem Erzgerbirge, die man auch auf einer Skihütte gerne tragen würde, wie sie Arno Wolf in Basel im Angebot hat.
  1. Rasierer: Ein Elektrorasierer ist kein Weihnachtsgeschenk, weil es null emotionalen Wert hat. Besser wäre es, man kauft seinem Liebsten ein schönes Nassrasierset mit Dachshaar-Pinsel, englischem Rasiermesser oder Hobel und einer schönen Schale mit einer Rasierseife, zum Selberschäumen. The Barber Shop in Zürich hat eine tolle Auswahl. Denn der Gentleman rasiert nass!

Fünf gar nicht mal so langweilige Geschenk-Tipps für Frauen: 

  1. Haushaltsgeräte sind das langweiligste, was man einer Frau schenken kann. Das will, so zeigen Untersuchungen, jede Frau zwar gerne in guter Qualität zu Hause haben, aber nicht zu Weihnachten geschenkt bekommen. Wir plädieren darum dafür, die analogen Freuden wieder zu entdecken und statt Kaffee-Vollautomaten wieder Filterkaffee-Kannen zu kaufen, denn Filterkaffee ist voll im Trend. Edition Populaire hat ein tolles Modell aus Glas und Holz. Dazu dann einen frischen Qualitätskaffee von einer lokalen Rösterei wie Black & Blaze von der Forch.
  1. Parfüm zu verschenken ist besonders riskant, denn es ist fast immer das falsche bzw. schlimme Massenware. Wir sind darum für ein leichtes, frisches Apotheker-Wässerchen, wie sie die Officina Profuma Farmaceutica Santa Maria Novella aus Florenz seit 1612 herstellt und die man etwa bei Ines Boesch in Zürich kaufen kann.
  1. Duftkerzen sind in den letzten Jahren sehr in Mode gekommen, und auch da gilt: Je weniger es ein Supermarkt- und Grossverteiler-Modell ist, umso besser. Am besten wäre es, wenn man Duftkerzen nur von solchen Herstellern kauft, die dafür weltbekannt sind und die nichts anderes machen, wie etwa Diptyque aus Paris. Man bekommt sie etwa bei Osswald in Zürich.
  1. Blumenvasen: Früher kaufte man der Tante oder Oma eine Glasplatte oder eine Vase obwohl sie schon zwei Schränke davon hatte. Vasen gehen nur noch, wenn es besondere, handgefertigte Stücke sind, die nicht irgendwo zu Tausenden in China hergestellt werden, sondern am besten in der Schweiz, bei einem Handwerksbetrieb, der sich darauf spezialisiert hat, etwa Linck aus Zollikofen bei Bern.

Bücher schenken geht immer, meint man. Aber irgendwie ist es auch ziemlich langweilig! Es sei denn, man kauft ein Buch, das man nicht überall bekommt, wie etwa Marcus Krafts „Dont eat the yellow snow, das ist eine Sammlung von 250 Songzeilen aus Pop- und Rockklassiker, jeder einzeln von Hand auf schwarzes Papier gepinselt. Ein Buch, das ideal ist zum über die Weihnachtstage Musik hören! Man bekommt es zum Beispiel bei Waldraud in Zürich.

Mehr tägliche Tipps für Shopping-Feinschmecker und ein Adventskalender mit ungewöhnlichen Geschenksideen gibt es auf Facebook, und zwar bei der IGVE Interessensgemeinschaft für mehr Varietät im Einzelhandel. Wer mag, darf auch seine eigenen Tipps für besondere, kleine und nicht filialisierte Läden mit Stil an die Wall posten!

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