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© Mathias Bothor
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«Alleingang» von Stefan Moster

Freddy tritt nach langer Haft aus dem Gefängnis. Wir begleiten seinen ersten Tag in Freiheit und tauchen dabei immer wieder ein in seine bewegte Vergangenheit. Ein Gespräch mit dem Autor Stefan Moster über die Schwierigkeit, die Weichen richtig zu stellen und das Risiko, allzu gutmütig zu sein.

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Man liest «Stiller» von Max Frisch, demonstriert auf dem Frankfurter Flughafengelände gegen «Startbahn West» und plädiert für freie Liebe: Die Hippie-Generation der frühen achtziger Jahre macht sich so ihre eigenen Vorstellungen einer friedfertigen Gesellschaft. Ihre Schlagworte lauten: «authentisch, gemeinschaftlich, frei von falschen Zwängen und mit der Natur verbunden.»

Freddy kann mit all diesen schöngeistigen Ideologien wenig anfangen; denn dort, wo er herkommt, herrschen andere Gesetze. Da kämpft man gegen Hunger, Gewalt und Arbeitslosigkeit.
Als ihn sein Kindheitsfreund Tom zum ersten Mal in seine WG mitbringt, kommt es ihm so vor, «als wären die anderen Mitglieder geradezu stolz darauf, einem wie ihm Gastfreundschaft zu gewähren».

Stefan Moster zeichnet das eindringliche Porträt eines Mannes, der nirgends richtig dazugehört, und gerade deshalb alles daran setzt, seine Kolleginnen und Kollegen nicht zu enttäuschen, – mit für ihn fatalen Folgen

Buchhinweis:
Stefan Moster. Alleingang. mare, 2019.

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