Clariant streicht Stellen und Dividende
Der Chemiekonzern Clariant leidet unter der schwächelnden Konjunktur und zieht Konsequenzen: Der Konzern streicht 1000 Stellen und lässt zudem die Dividende ausfallen. Auch einen weiteren Abbau von Arbeitsplätzen schliesst Clariant nicht aus. Ein solcher Schritt hänge davon ab, wie sich die Nachfrage entwickle, sagte ein Firmensprecher. Geschäftspläne mussten revidiert werdenNach Angaben von Clariant gibt es derzeit einen dramatischen Nachfrageeinbruck bei Textil- und Lederchemikalien. Die Geschäftspläne mussten revidiert werden, was zu Abschreibungen von rund 180 Millionen Franken im Schlussquartal 2008 führte. Nach Clariant-Angaben sank der Umsatz für das ganze Jahr um fünf Prozent auf 8,1 Milliarden Franken. Die Bilanz sei im vergangenen Jahr aber gestärkt und die Nettoverschuldung abgebaut worden. Teure Übernahmen, billige KonkurrenzMilliardenschwere Übernahmen in den vergangenen Jahren haben den Muttenzer Konzern an den Rand des Ruins gebracht. Seither kämpft das Unternehmen mit Gegenwind. Viele Produkte des Konzerns werden mittlerweile in Asien wesentlich billiger produziert. Sanierungsprogramme trugen bisher noch keine Früchte - vor allem, weil die Spareffekte von gestiegenen Rohstoffpreise quasi aufgefressen wurden. Nach dem Abbau von 2200 Stellen in den vergangenen zwei Jahren beschäftigte der Konzern derzeit noch rund 20 000 Menschen.
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