Der Spanier Juan Goytisolo gilt als einer der wichtigsten Anwärter für den Literaturnobelpreis. Zu seinem Ruhm beigetragen hat sein 1988 erstmals erschienener und endlich auf Deutsch vorliegender Roman «Reise zum Vogel Simurgh».
Immer auf der Suche nach einer neuen Literatursprache verwebt er in diesem Roman Texte von spanischen und arabischen Mystikern und schafft eine halluzinatorische Bilderfolge über Repression und Ansteckung. Ina Boesch unterhält sich mit dem Übersetzer Thomas Brovot über das Schlüsselwerk Goytisolos und dessen Lebensthemen Politik, Mystik und Geschlechtlichkeit.