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Matthias Goerne hat Hanns Eislers Zyklus «Ernste Gesänge» neu eingespielt.
harmonia mundi
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Der sozialisierte Herbst des Komponisten Hanns Eisler

Man könne nicht immer optimistische Lieder schreiben, meinte Hanns Eisler zu seinem letzten Werk, den 1962 vollendeten «Ernsten Gesängen». Der Bariton Matthias Goerne hat diesen Liederzyklus neu eingespielt. Und dazu gleich noch einen Bogen geschlagen über Eislers gesamtes Komponistenleben.

Wer den 1963 im damaligen Ost-Berlin gestorbenen Komponisten Hanns Eisler überhaupt kennt, verbindet mit ihm vor allem politische Kampfmusiken oder die DDR-Hymne. Doch Eisler war wie Alban Berg und Anton Webern ein Meisterschüler Arnold Schönbergs. Von seiner frühen, atonalen Klaviersonate op. 1 bis zu den späten «Ernsten Gesängen» hat er einen weiten Weg beschritten.

Die wenigsten kennen Eislers Filmmusiken, seine Theaterkompositionen für den Freund Bertold Brecht, die Sinfonik und Kammermusik sowie das an Schubert anknüpfende Liedschaffen. Dass über Hanns Eisler heute mehr Vorurteile als Kenntnisse kursieren, wird seiner Bedeutung nicht gerecht. Der Bariton Matthias Goerne und der Pianist Thomas Larcher erzählen von ihrer Eisler-Begeisterung.

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