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Sieht zwar hübsch aus, aber bedroht die heimische Biodiversität: der vielerorts beliebte Sommerflieder.
Keystone
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Invasive Neophyten – die ungeliebten Gäste im Garten

Seit der Entdeckung Amerikas fanden immer wieder Pflanzen aus aller Welt ihren Weg zu uns. Alle Pflanzenarten, welche seit 1492 zu uns gelangten, werden «Neophyten» genannt. Mittlerweile ist der Begriff negativ behaftet. Nur: Nicht alle Neophyten sind böse.

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In der Schweiz gibt es rund 750 Neophyten, 50 bis 100 davon sind invasiv, machen also Probleme. Invasive Neophyten wie der Sommerflieder, der Japanknöterich oder die Kirschlorbeere verdrängen einheimische Arten und sind deshalb nicht mehr von allen gern gesehen. Einige davon, darunter der Essigbaum oder die Goldrute, sind inzwischen verboten und werden nicht mehr verkauft. Andere dagegen sind nach wie vor in den Gärtnereien erhältlich, stehen aber auf einer schwarzen Liste und müssen speziell gekennzeichnet werden.

Bewussterer Umgang mit Problempflanzen

«In den letzten 20 Jahren hat sich der Umgang mit invasiven Neophyten stark verändert», sagt Sibyl Rometsch, Biologin und Botanikerin bei der Stiftung Infoflora, dem Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Bund und Bevölkerung seien in ihren Augen sensibler geworden. Trotzdem wurde man einigen invasiven Neophyten nach wie vor nicht Herr – weil sie entweder schwierig zu bekämpfen oder teilweise in den Gärten nach wie vor beliebte Farbtupfer sind.

Der «Treffpunkt» klärt mit Sibyl Rometsch, wie man gutartige und schädliche Neophyten voneinander unterscheiden und gegen die schädlichen, invasiven Neophyten vorgehen kann.

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